Das erste Buch Mose, Kapitel 4: Die Geschichte der Schöpfung mit Erklärungen

1. Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mithilfe des Herrn.

1. Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mithilfe des Herrn.


Vers: Aus weltlicher Liebe wurde die Lehre des Glaubens geboren.


Begründung: "Adam erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: 'Ich habe einen Mann erlangt mit der Hilfe des HERRN!'" symbolisiert die Geburt der Glaubenslehre aus der weltlichen Liebe ("Adam und Eva"). "Kain" symbolisiert diese Lehre, die den Glauben als etwas von der Liebe Getrenntes ansah.


2. Und sie gebar abermals seinen Bruder Abel. Und Abel ward ein Schäfer; Kain aber ward ein Ackermann.

2. Und sie gebar abermals seinen Bruder Abel. Und Abel ward ein Schäfer; Kain aber ward ein Ackermann.


Vers: Nächstenliebe wurde geboren.


Begründung: "Und sie gebar wiederum seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer." "Abel", als zweiter Sohn, symbolisiert die Nächstenliebe, und "Schafhirte" - ihre Manifestation im praktischen Leben durch gute Taten. "Kain - Ackerbauer" symbolisiert die Glaubenslehre, die von der Liebe getrennt ist und auf rationalen Urteilen basiert.


3. Es begab sich aber nach etlicher Zeit, dass Kain dem Herrn Opfer brachte von den Früchten des Feldes.

3. Es begab sich aber nach etlicher Zeit, dass Kain dem Herrn Opfer brachte von den Früchten des Feldes.


Vers: Nach einiger Zeit trennte sich die Glaubenslehre von der Liebe.


Begründung: "Und es geschah nach einiger Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Feldes." symbolisiert die Rituale und äußeren Gottesdienste der Glaubenslehre ("Kain") ohne wahre Liebe.


4. Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Herr sah gnädig an Abel und sein Opfer;

4. Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Herr sah gnädig an Abel und sein Opfer;


Vers: Nächstenliebe diente Gott mit reinem Herzen.


Begründung: "Abel aber brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR blickte auf Abel und sein Opfer mit Wohlgefallen." symbolisiert wahre Anbetung, die auf Nächstenliebe ("Abel") basiert und sich in guten Taten ("die Erstlinge seiner Herde und von ihrem Fett") manifestiert.


5. aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.

5. aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.


Vers: Die Glaubenslehre wurde verworfen, weil sie von der Liebe getrennt war.


Begründung: "Aber auf Kain und sein Opfer blickte er nicht. Da wurde Kain sehr zornig, und sein Angesicht senkte sich." symbolisiert, dass Gott keine äußeren Rituale ohne aufrichtige Liebe akzeptiert. Die Glaubenslehre ("Kain") wurde zornig und böse, weil sie keine Anerkennung fand.


6. Da sprach der Herr zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick?

6. Da sprach der Herr zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick?


Vers: Gott warnte Kain vor den Folgen des Bösen.


Begründung: "Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum senkt sich dein Angesicht?" symbolisiert Gottes Aufruf, zum rechten Weg zurückzukehren und die Bedeutung der Liebe anzuerkennen.


7. Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben; bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.

7. Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben; bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.


Vers: Gott zeigte Kain, dass wahrer Glaube zu Güte führt.


Begründung: "Ist es nicht so: Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Angesicht erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen." symbolisiert, dass der Mensch durch ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Prinzipien und mit Liebe dem Bösen widerstehen kann.


8. Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

8. Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.


Vers: Kain, nachdem er den Glauben von der Liebe getrennt hatte, erlag dem Einfluss des Bösen.


Begründung: "Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel." zeigt das zunehmende Wirken des Bösen an.


9. Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?

9. Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?


Vers: Kain tötete seinen Bruder Abel.


Begründung: "Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, dass Kain sich gegen seinen Bruder Abel erhob und ihn tötete." symbolisiert, dass die von der Liebe getrennte Glaubenslehre zu Gewalt und Bösem führt und die Liebe selbst zerstört.


10. Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.

10. Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.


Vers: Gott fragte Kain nach seinem Bruder und forderte ihn auf, seine Sünde zu bekennen.


Begründung: "Und der HERR sprach zu Kain: "Wo ist dein Bruder Abel?" Und er sagte: "Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?" symbolisiert, dass Gott alles sieht und den Menschen ermutigt, seine Übertretungen zu bekennen.


11. Und nun: Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul aufgetan hat und deines Bruders Blut von deiner Hand empfangen hat.

11. Und nun: Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul aufgetan hat und deines Bruders Blut von deiner Hand empfangen hat.


Vers: Wegen Kains Sünde wurde der Glaube von der Liebe getrennt.


Begründung: "Da sprach er: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde." symbolisiert, dass sich der Mensch durch die Trennung von Glauben und Liebe von Gott trennt.


12. Wenn du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.

12. Wenn du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.


Vers: Glaube ohne Liebe ist unfruchtbar.


Begründung: "So bist du nun verflucht von der Erde, die ihren Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen." symbolisiert die Unfruchtbarkeit des Glaubens ohne Liebe und seine Unfähigkeit, geistliche Früchte hervorzubringen.


13. Kain aber sprach zu dem Herrn: Meine Strafe ist zu schwer, als dass ich sie tragen könnte.

13. Kain aber sprach zu dem Herrn: Meine Strafe ist zu schwer, als dass ich sie tragen könnte.


Vers: Kain fühlte Schuld und Angst vor der Strafe.


Begründung: "Und Kain sprach zum HERRN: "Meine Strafe ist größer, als ich ertragen kann."" symbolisiert die Schuld und die Angst vor der Strafe, die diejenigen plagen, die Glauben und Liebe getrennt haben.


14. Siehe, du treibst mich heute vom Acker, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erden; so wird mir’s gehen, dass mich totschlägt, wer mich findet.

14. Siehe, du treibst mich heute vom Acker, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erden; so wird mir’s gehen, dass mich totschlägt, wer mich findet.


Vers: Kain fürchtete Rache und bat Gott um Schutz.


Begründung: "Siehe, du vertreibst mich heute vom Angesicht des Erdbodens, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen; und ich werde ein heimatloser Wanderer und Flüchtling auf Erden sein; und es wird geschehen, dass jeder, der mich findet, mich töten wird." symboliseert, dass der Weg des Bösen zu Isolation und Angst führt.


15. Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlägt, das soll siebenfach gerächt werden. Und der Herr machte ein Zeichen an Kain, dass ihn niemand erschlüge, wer ihn fände.

15. Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlägt, das soll siebenfach gerächt werden. Und der Herr machte ein Zeichen an Kain, dass ihn niemand erschlüge, wer ihn fände.


Vers: Gott erbarmte sich über Kain und versprach, ihn zu schützen.


Begründung: "Und der HERR sprach zu ihm: "Darum soll jeder, der Kain tötet, siebenfach gerächt werden!" Und der HERR gab Kain ein Zeichen, damit niemand, der ihn fand, ihn tötete." symbolisiert Gottes Gnade und Schutz, selbst für diejenigen, die gesündigt haben.


16. Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des Herrn und wohnte im Lande Nod, jenseits Eden gegen Osten.

16. Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des Herrn und wohnte im Lande Nod, jenseits Eden gegen Osten.


Vers: Kain trennte sich von Gott und lebte umgeben vom Bösen.


Begründung: "Da ging Kain weg vom Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden." symbolisiert, dass sich der Mensch durch die Trennung von Glauben und Liebe von Gott abwendet und den Weg des Bösen wählt.


17. Und Kain erkannte seine Frau, die ward schwanger und gebar Henoch. Und er baute eine Stadt und nannte die Stadt nach seines Sohnes Namen Henoch.

17. Und Kain erkannte seine Frau, die ward schwanger und gebar Henoch. Und er baute eine Stadt und nannte die Stadt nach seines Sohnes Namen Henoch.


Vers: Kain heiratete.


Begründung: "Und Kain erkannte seine Frau" - die Ehe symbolisiert die Vereinigung zweier gegensätzlicher Prinzipien.


18. Dem Henoch aber ward Irad geboren; Irad zeugte Mehujaël; Mehujaël zeugte Metuschaël; Metuschaël zeugte Lamech.

18. Dem Henoch aber ward Irad geboren; Irad zeugte Mehujaël; Mehujaël zeugte Metuschaël; Metuschaël zeugte Lamech.
19. Lamech aber nahm zwei Frauen; eine hieß Ada, die andere Zilla.


18.-Vers: Lamech, wie viele andere auch, nahm sich zwei Frauen, obwohl dies nicht mit der ursprünglichen Ordnung Gottes übereinstimmte.


18.-Begründung: "Und Lamech nahm sich zwei Frauen; die eine hieß Ada und die andere Zilla."


20. Und Ada gebar Jabal; von dem sind hergekommen, die in Zelten wohnten und Vieh hielten.

20. Und Ada gebar Jabal; von dem sind hergekommen, die in Zelten wohnten und Vieh hielten.


Vers: Ada gebar Jabal.


Begründung: "Ada gebar Jabal" - jeder von Lamechs Nachkommen verkörpert ein bestimmtes Prinzip.


21. Und sein Bruder hieß Jubal; von dem sind hergekommen, die mit Harfen und Flöten umgehen.

21. Und sein Bruder hieß Jubal; von dem sind hergekommen, die mit Harfen und Flöten umgehen.


Vers: Jabals Bruder war Jubal.


Begründung: "Und der Name seines Bruders war Jubal" - die brüderliche Beziehung symbolisiert die Koexistenz gegensätzlicher Prinzipien.


22. Zilla aber gebar auch einen Sohn, Tubal-Kain, den Meister aller Erz- und Eisenarbeiter; und Tubal-Kains Schwester war Naama.

22. Zilla aber gebar auch einen Sohn, Tubal-Kain, den Meister aller Erz- und Eisenarbeiter; und Tubal-Kains Schwester war Naama.
23. Und Lamech sprach zu seinen Frauen Ada und Zilla: Ihr Frauen Lamechs, höret meine Rede und merket auf meine Worte: Ich habe einen Mann erschlagen für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule.


22.-Vers: Lamech prahlte mit seinen gewalttätigen Taten und enthüllte den Triumph des Bösen.


22.-Begründung: "Und Lamech sagte zu seinen Frauen: "Ada und Zilla, hört meine Stimme! Ihr Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Denn einen Mann habe ich erschlagen für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule!"


24. Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal.

24. Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal.


Vers: Lamech enthüllte seinen grenzenlosen Durst nach Rache.


Begründung: "Wenn Kain siebenfach gerächt werden soll, so Lamech siebenundsiebzigfach!" - Lamechs Worte enthüllen den Triumph der Prinzipien des Bösen und ein grenzenloses Verlangen nach Rache.


25. Adam erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set; denn Gott hat mir einen andern Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.

25. Adam erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set; denn Gott hat mir einen andern Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.


Vers: Ein neuer Glaube, der offen für Liebe war, wurde geboren.


Begründung: "Und Adam erkannte seine Frau wieder, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Seth; denn sie sagte: 'Gott hat mir einen anderen Nachkommen gegeben an Stelle Abels, den Kain getötet hat.'" "Seth" symbolisiert einen neuen Glauben, der offen für Liebe ist und fähig ist, geistliche Früchte zu tragen.


26. Und Set zeugte auch einen Sohn und nannte ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des Herrn anzurufen.

26. Und Set zeugte auch einen Sohn und nannte ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des Herrn anzurufen.


Vers: Die Menschen begannen wieder, Gott zu suchen und ihre Verbindung mit Ihm wiederherzustellen.


Begründung: "Und auch Seth wurde ein Sohn geboren, und er nannte ihn Enosch. Zu dieser Zeit begann man, den Namen des HERRN anzurufen." symbolisiert die Rückkehr der Menschheit zu Gott und die Wiederherstellung der spirituellen Werte.


Diese Webseite bietet eine gekürzte Erklärung von Genesis 1, basierend auf dem Werk "Arcana Coelestia" (1756) von Emanuel Swedenborg (1688-1772). Er glaubte, dass Genesis 1 himmlische Geheimnisse und spirituelle Lehren enthält, die nicht vollständig aus dem wörtlichen Text verstanden werden können. Swedenborg wollte diese tieferen Bedeutungen enthüllen, um den Menschen zu helfen, ihr Leben besser zu verstehen und sich spirituell zu entwickeln.