Das erste Buch Mose, Kapitel 7: Die Geschichte der Schöpfung mit Erklärungen
1. Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus! Denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir in diesem Geschlecht.
Vers: Gott rief Noah in den neuen spirituellen Zustand, um ihn vor dem Einfluss des Bösen zu schützen.
Begründung: "Und Gott sprach zu Noah" symbolisiert göttliche Führung. "Gehe in die Arche, du und dein ganzes Haus" bedeutet, einen neuen spirituellen Zustand zu betreten, der ein Symbol für einen sicheren Zufluchtsort vor dem Bösen ist. "Denn dich habe ich in dieser Generation als gerecht vor meinem Angesicht erkannt" bezieht sich auf Noachs rechtschaffenen Lebensstil und seinen Glauben, die ihn von der umgebenden Gesellschaft unterscheiden.
2. Nimm von allem reinen Vieh sieben Paar, das Männchen und sein Weibchen, aber von dem unreinen Vieh je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen;
Vers: Die guten Neigungen des Menschen sollen gestärkt, die bösen hingegen begrenzt werden.
Begründung: "Von allen reinen Tieren sollst du sieben Paare, Männchen und Weibchen, mitnehmen" symbolisiert die vollständige Reinigung und Stärkung der guten Neigungen. "Aber von den unreinen Tieren sollst du je ein Paar, Männchen und Weibchen, mitnehmen" bedeutet, dass die bösen Neigungen begrenzt werden sollen, damit sie sich nicht ausbreiten können.
3. desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel sieben Paar, das Männchen und sein Weibchen, dass ihre Nachkommen leben bleiben auf dem ganzen Erdboden.
Vers: Auch in der geistigen Welt gibt es ein Gleichgewicht zwischen Gut und Böse.
Begründung: "Ebenso von den Vögeln unter dem Himmel sieben Paare, Männchen und Weibchen, um Nachkommen am Leben zu erhalten auf der ganzen Erde" symbolisiert, dass auch in der spirituellen Realität die Notwendigkeit besteht, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu wahren.
4. Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alle Wesen, die ich gemacht habe.
Vers: Es wird eine Zeit beginnen, in der das Böse Prüfungen und Reinigung erfahren wird.
Begründung: "Denn in sieben Tagen werde ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde regnen lassen, und ich werde jedes Lebewesen, das ich geschaffen habe, vom Angesicht der Erde vertilgen" symbolisiert eine Zeit des Bösen, in der eine spirituelle Reinigung stattfinden wird.
5. Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot.
Vers: Der Mensch soll auf Gott vertrauen und seiner Führung folgen.
Begründung: "Und Noah tat alles, was der HERR ihm geboten hatte" symbolisiert das Vertrauen in die göttliche Führung und den Gehorsam gegenüber seinem Plan.
6. Er war aber sechshundert Jahre alt, als die Sintflut auf Erden kam.
Vers: Ein neuer Abschnitt in der spirituellen Entwicklung der Menschheit beginnt.
Begründung: "Noah war sechshundert Jahre alt, als die Sintflut über die Erde kam" symbolisiert den Beginn einer neuen Phase in der spirituellen Evolution der Menschheit.
7. Und er ging in die Arche mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und mit den Frauen seiner Söhne vor den Wassern der Sintflut.
Vers: Noah betritt die Arche und sucht Schutz vor dem Einfluss des Bösen.
Begründung: "Und Noah ging in die Arche, und seine Söhne, und seine Frau, und die Frauen seiner Söhne mit ihm, um vor den Wassern der Sintflut zu fliehen" symbolisiert das Betreten eines sicheren Raumes, der vor dem Bösen schützt.
8. Von dem reinen Vieh und von dem unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden
9. gingen sie zu ihm in die Arche paarweise, je ein Männchen und ein Weibchen, wie ihm Gott geboten hatte.
Vers: Noah findet zusammen mit seiner Familie und den Tieren Zuflucht in der Arche, was den Eintritt in den neuen spirituellen Zustand und den Schutz der verschiedenen Neigungen und Wünsche symbolisiert.
Begründung: "Von den reinen Tieren und von den unreinen Tieren, und von den Vögeln, und von allem, was auf der Erde kriecht, kamen je zwei, Männchen und Weibchen, zu Noah in die Arche, wie Gott es Noah geboten hatte" symbolisiert, dass es in dem neuen spirituellen Zustand Platz für sowohl die guten als auch die schlechten Neigungen geben sollte, damit sie ausgeglichen werden können.
10. Und als die sieben Tage vergangen waren, kamen die Wasser der Sintflut auf Erden.
Vers: Nach einer gewissen Zeit beginnt die Zeit der bösen "Sintflut".
Begründung: "Nach sieben Tagen kamen die Wasser der Sintflut über die Erde" symbolisiert den Beginn einer Zeit des Bösen, die eine Zeit schwerer Prüfungen markiert.
11. In dem sechshundertsten Jahr von Noahs Leben, am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an eben diesem Tag brachen auf alle Brunnen der großen Tiefe und taten sich auf die Fenster des Himmels,
Vers: Eine Periode beginnt, in der die böse Natur der Menschheit Prüfungen und Reinigung erfährt.
Begründung: "Im sechshundertsten Jahr von Noahs Leben, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf" symbolisiert, dass es Zeit ist, den Einfluss des Bösen loszulassen und mit der spirituellen Reinigung zu beginnen. In diesem Zusammenhang bedeuten "die Quellen der großen Tiefe" die Quellen böser Wünsche und Irrtümer.
12. und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
Vers: Gottes Einfluss durchdringt die Welt.
Begründung: "Und die Schleusen des Himmels öffneten sich. Und es regnete vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde" symbolisiert den fortwährenden Einfluss und die Gegenwart Gottes in der Welt, selbst wenn das Böse zu dominieren scheint.
13. Eben an diesem Tage ging Noah in die Arche mit Sem, Ham und Japhet, seinen Söhnen, dazu mit seiner Frau und den drei Frauen seiner Söhne,
Vers: Die Person, die in Übereinstimmung mit spirituellen Prinzipien lebt, findet Schutz vor dem Bösen.
Begründung: "An diesem Tag ging Noah in die Arche, und Sem, und Ham, und Japhet, die Söhne Noahs, und Noahs Frau, und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen" symbolisiert, dass man durch ein Leben in Übereinstimmung mit spirituellen Prinzipien und durch den Glauben an Gott Schutz vor dem Einfluss des Bösen finden kann.
14. sie und alle wilden Tiere nach ihrer Art, alles Vieh nach seiner Art, alles Gewürm, das auf Erden kriecht, nach seiner Art, und alle Vögel nach ihrer Art, alles, was Flügel hat.
15. Und das ging alles zu Noah in die Arche paarweise, von allem Fleisch, darin Odem des Lebens war.
Vers: Noah findet zusammen mit seiner Familie und den Tieren Zuflucht in der Arche vor der "Sintflut" des Bösen, was den Schutz der verschiedenen Ebenen des spirituellen Verständnisses und der gesamten Schöpfung symbolisiert.
Begründung: "Sie, alle wilden Tiere nach ihrer Art, alle Haustiere nach ihrer Art, alle Kriechtiere, die auf Erden kriechen, nach ihrer Art, alle Vögel nach ihrer Art, alle geflügelten Wesen. Und sie gingen paarweise zu Noah in die Arche, von allem Fleisch, in dem der Odem des Lebens war. Und die, die hineingingen, Männchen und Weibchen von allem Fleisch, gingen hinein, wie Gott es ihm geboten hatte" bekräftigt erneut, dass es in dem neuen spirituellen Zustand Platz für sowohl gute als auch schlechte Neigungen, sowie für verschiedene Ebenen des spirituellen Verständnisses geben sollte, damit sie ausgeglichen und vor dem Bösen geschützt werden können.
16. Und das waren Männchen und Weibchen von allem Fleisch, wie ihm Gott geboten hatte. Und der HERR schloss hinter ihm zu.
Vers: Gott verschloss den Eingang des Bösen zum neuen spirituellen Zustand.
Begründung: "Und der HERR schloss ihn ein" symbolisiert die Sicherheit und den Schutz in dem neuen spirituellen Zustand.
17. Und die Sintflut war vierzig Tage auf Erden, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über die Erde.
18. Also nahm das Wasser überhand und wuchs sehr auf Erden, und die Arche fuhr auf den Wassern.
Vers: Der Einfluss des Bösen nahm zu und bedrohte den spirituellen Zustand.
Begründung: "Und die Sintflut war vierzig Tage lang auf Erden; und die Wasser nahmen zu und stiegen hoch über die Erde, so dass die Arche über dem Wasser schwebte. Und die Wasser wurden immer stärker und nahmen auf Erden zu, und die Arche trieb auf den Wassern" symbolisiert die zunehmende Macht des Bösen, die den neuen spirituellen Zustand bedrohte.
19. Und das Wasser nahm überhand und wuchs so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden.
20. Fünfzehn Ellen hoch ging das Wasser über die Berge, sodass sie ganz bedeckt wurden.
Vers: Die Macht des Bösen erreichte ihren Höhepunkt und bedrohte alles Gute.
Begründung: "Und die Wasser wurden sehr, sehr stark auf Erden, und alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel wurden bedeckt. Fünfzehn Ellen hoch stiegen die Wasser über die Berge, und die Berge wurden bedeckt" symbolisiert den Kulminationspunkt des Bösen, an dem alles Gute bedroht war. Sogar die tiefsten Prinzipien des spirituellen Lebens waren bedroht.
21. Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wilden Tieren und an allem, was da wimmelte auf Erden, und alle Menschen.
22. Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb.
21.-Vers: Das Böse zerstört alles, was nicht mit dem spirituellen Leben verbunden ist.
21.-Begründung: "Alles, was den Atem des Lebens in seinen Nasenlöchern hatte, alles, was auf dem trockenen Land war, starb" symbolisiert, dass das Böse alles zerstört, was nicht mit dem spirituellen Leben verbunden ist.
23. So vertilgte er alles, was auf Erden war, vom Menschen an bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel, dass sie vertilgt wurden von der Erde. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.
Vers: Nur diejenigen, die sich im neuen spirituellen Zustand befanden, wurden vor dem Einfluss des Bösen gerettet.
Begründung: "So wurde alles Lebendige, das sich auf dem Erdboden befand, ausgelöscht - vom Menschen bis zum Vieh, zu den Kriechtieren und zu den Vögeln des Himmels - sie wurden von der Erde ausgelöscht; nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben übrig" symbolisiert, dass die Rettung nur für diejenigen verfügbar ist, die sich im neuen spirituellen Zustand befinden.
24. Und das Wasser nahm überhand auf Erden hundertundfünfzig Tage.
Vers: Das Böse dominierte weiterhin die Außenwelt.
Begründung: "Und die Wasser standen hundertfünftig Tage lang hoch über der Erde" symbolisiert die Dauer des Einflusses des Bösen, der die Außenwelt weiterhin beeinflusst, selbst wenn der innere Zustand des Menschen erneuert ist.
Diese Webseite bietet eine gekürzte Erklärung von Genesis 1, basierend auf dem Werk "Arcana Coelestia" (1756) von Emanuel Swedenborg (1688-1772). Er glaubte, dass Genesis 1 himmlische Geheimnisse und spirituelle Lehren enthält, die nicht vollständig aus dem wörtlichen Text verstanden werden können. Swedenborg wollte diese tieferen Bedeutungen enthüllen, um den Menschen zu helfen, ihr Leben besser zu verstehen und sich spirituell zu entwickeln.